Frank bei der Hörprobe


Im Grunde begann alles schon in den späten 60er Jahren, damals, als ich nicht einmal 10 Jahre alt war. Mir fiel beim Öffnen des Radios meines Großvaters ein seltsamer Glaskolben auf. Dieses blaue Leuchten in seinem Inneren, das sich im Takte der Musik änderte, faszinierte mich von Anfang an. Unbändiger Wissensdurst trieb seine Blüten, Literatur tat ihr Übriges und erste Versuche mit diesen Bauteilen waren logische Konsequenz .

Einige Jahre später begann ich, E-Gitarre zu spielen. Für die Gitarre reichte mein Taschengeld, jedoch nicht für einen Verstärker. Also baute ich mir mit den bis dahin gesammelten Erfahrungen meinen ersten Röhrenamp, quasi zum Nulltarif. Kurze Zeit später suchte ein Freund einen Bassmann für seine Band, und ich sagte zu. Auch hier kamen selbstgefertigte Geräte zum Einsatz, natürlich in Vollröhren-Technik.

Nach ersten Auftritten sprachen mich immer wieder Musiker an und fragten, was das denn für ein Bassamp sei und ich gab gerne Auskunft. Von diesem Zeitpunkt an kamen immer mehr Leute mit ihren defekten oder schlecht klingenden Verstärkern vorbei und der Grundstein für Finkhäuser Musikelektronik wurde gelegt. Wie viele Verstärker seitdem durch meine Hände liefen, kann ich nicht mehr genau sagen, es sind unzählige.

Meine Arbeit sehe ich nicht nur als Beruf oder Mittel zum Zweck des Gelderwerbs; sondern sie ist wohl Berufung, die durch eine enge Zusammenarbeit mit Musikern gelebt werden kann.